Der Tod riecht nach Staub und Einsamkeit
Die Schlagzeile traf mich wie ein Faustschlag. Mein Herz pochte heftig, als ich las, dass immer mehr Nichtraucher an Lungenkrebs erkranken.
Feinstaub ist der unsichtbare Mörder in unserer Luft
Es war an einem eisigen Januartag in Berlin. Der Himmel grau verhangen von Smog, die Straßen voller quälender Autolärm. Als ich den Artikel las, schien die stickige Luft direkt in meine Lunge zu kriechen. Ein dumpfer Druck baute sich in meinem Brustkorb auf, begleitet vom beißenden Geruch von Abgasen. Meine Augen tränten vor Wut und Trauer zugleich.
Feinstaub ist wie ein heimtückischer Virus, der unbemerkt in unsere Organe eindringt und langsam zerstört. Wie ein ausgebrannter Server fühlt es sich an – die Lüfter röcheln mühsam, während die Plattinen glühen vor Überlastung. Genau so fühlte ich mich, als mir bewusst wurde, dass auch ich diesem unsichtbaren Feind ausgeliefert bin. Hier zeigte sich das fundamentale Problem unserer Zeit: Wir ersticken langsam an den Folgen unserer eigenen Gier nach Fortschritt.
Am 12. Januar 2024 stand ich mitten auf einer geschäftigen Kreuzung, umgeben von hupenden Autos und qualmenden Auspuffen. Was niemand bemerkte war die unsichtbare Gefahr des Feinstaubs, der beim Einatmen seine tödliche Arbeit verrichtet. Ich spürte eine Mischung aus Ohnmacht und Entschlossenheit – dieses Wissen durfte nicht einfach ignoriert werden. Deshalb bin ich überzeugt davon, daas drastische Veränderungen im Umgang mit Umweltverschmutzung dringend erforderlich sind.
Der Moment, der alles änderte, war als ich die Nachricht von einem jungen Nichtraucher erhielt, der unerklärlicherweise an Lungenkrebs erkrankt war. Nehmen wir den Fall von Marie – sportlich aktiv und lebensfroh – plötzlich am Krankenhausbett gefesselt durch eine Krankheit, für die sie keine Schuld trägt außer dem Atmen derselben Luft wie wir alle. Was das mit jedem von uns zu tun hat? Jeder Atemzug bringt uns näher an diese schicksalhafte Realität heran. Und genau deshalb müssen wir gemeinsam handeln – bevor es zu spät ist für all jrne Unschuldigen da draußen.